Warum der Arm im Alter immer länger wird – Presbyopie

Die Presbyopie, auch “Alterssichtigkeit” genannt, beschreibt die altersbedingte Veränderung der Augenlinse. Diese beginnt ab einem Alter von ca. 40-45 Jahren. Unsere Augenlinse verliert immer mehr an Elastizität im Alter und kann Objekte, die wir in der Nähe betrachten, nicht mehr scharf stellen. Mit anderen Worten, die Akkommodationsfähigkeit des Auges nimmt immer weiter ab. Am Anfang kann man dies noch ausgleichen, doch am Ende kommt man um eine Lesebrille nicht drumherum.

Um die Presbyopie auszugleichen muss man eine Addition zu der eigentlichen Korrektion hinzufügen. Diese ist je nach Alter unterschiedlich.
Hier eine kleine Orientierung, die aber auch von Person zu Person variieren kann:

Man sagt dass sich die Addition (oder auch Nahzusatz genannt) ca. alle 5 Jahre verändert. Durch die zunehmende Alterung der Linse, wird mit der Zeit ein immer höherer Nahzusatz benötigt. Mit 60 Jahren bleibt dieser Nahzusatz in der Regel aber stabil und wird nicht mehr erhöht.

Bei manchen Leuten treten schneller Beschwerden im Nahsehen auf als bei anderen. Dies hängt oft mit der Fehlsichtigkeit desjenigen zusammen. Haben wir beispielsweise jemanden der eine leichte Kurzsichtigkeit hat (wie z.B. -1,0 dpt), braucht dieser oftmals erst sehr spät eine Lesebrille, da dieser ohne Brille noch gut lesen kann. Haben wir allerdings jemanden der eine leichte Weitsichtigkeit hat, diese eventuell noch nicht bemerkt oder korrigiert hat, so wird dieser schneller eine Lesebrille benötigen (wahrscheinlich vor dem 40. Lebensjahr). Bei weitsichtigen Menschen wird dies daher schneller bemerkt, da man hier mehr Plusstärke in der Nähe wegakkommodieren müsste, als bei kurzsichtigen Menschen.