Dieses Mal geht es um ein Thema aus der Werkstoffkunde. Ihr erfahrt hier die Eigenschaften von Kunststoffen, sowie die verschiedenen Arten in denen es unterteilt wird.
Eigenschaften von Kunststoffen
Generell hat Kunststoff die positive Eigenschaft, ein sehr leichtes Material zu sein. Diese ist durch die geringe Dichte gegeben. Vor allem ist es sehr gut für Leute geeignet die Allergien bei Metallen aufweisen. Zudem ist Kunststoff sehr wandelbar da es sich in verschiedenste Varianten einfärben lässt.
Auch Fassungen lassen sich schnell und vor allem preisgünstig produzieren.
Leider gibt es auch bei Kunststoff einpaar negative Eigenschaften.
Ein Beispiel ist die geringe Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln. Hierzu zählen beispielsweise Hautfette oder Hautschweiß. Da Kunststoff keinen natürlichen Korrosionsschutz aufweist, müssen diese zusätzlich lackiert werden.
Unterteilung in Thermoplasten & Duroplasten
Es gibt verschiedene Kunststoffmaterialien die bei uns in der Augenoptik zur Fassungsherstellung genutzt werden. Wir haben zum einen Acetat, Propionat, Epoxidharz und Polyamid. Diese 4 Kunststoffe werden allerdings in 2 Arten unterteilt:
Thermoplasten und Duroplasten.
Was das genau bedeutet und wie diese sich unterscheiden erfahrt ihr hier:
Thermoplasten
Hier handelt es sich um unvernetzte Fadenmoleküle. Thermoplasten sind innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches biegsam. Sobald das Kunststoff abkühlt, wird es wieder stabil. Thermoplasten lassen sich außerdem kitten (wie das genau funktioniert könnt ihr in diesem Beitrag sehen). Außerdem sind in Thermoplasten Weichmacher enthalten, diese können, je nach Menge, die Eigenschaften verändern.

Duroplasten
Hier handelt es sich um stark vernetzte Fadenmoleküle. Duroplasten sind nicht plastisch verformbar! Sie sind bis zu einer Grenztemperatur fest und formstabil, wird diese allerdings überschritten zersetzen sie sich.
Duroplasten lassen sich außerdem nur verkleben und sind nicht kittbar.

Wie ich bereits bei den Thermoplasten kurz erwähnt habe, enthalten diese Weichmacher.
Was Weichmacher genau sind, erkläre ich euch hier:
Weichmacher haben sowohl positive als auch negative Eigenschaften.
Sie erleichtern die Beweglichkeit der Fadenmoleküle gegeneinander und verhindern dass der Kunststoff spröde wird. Allerdings mindern sie auch die Bindekräfte zwischen den Fadenmolekülen und verflüchtigen sich nach einiger Zeit aus dem Kunststoff. (Die Weichmacher könnt ihr an den weißen Ablagerungen an Kunststoff-Fassungen erkennen.) Leider können diese auch Allergien auslösen, das allerdings erst wenn sich die Weichmacher verflüchtigen.

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