Augenarzt oder Augenoptiker? – Wer macht was?

In diesem Beitrag geht es um die Aufgaben des Augenarztes, sowie die des Augenoptikers. Auch heutzutage sind die jeweiligen Aufgabengebiete bei den Kunden nicht immer ganz bekannt.

Generell gilt aber, dass der Augenarzt und der Augenoptiker zusammenarbeiten und im ständigen Austausch miteinander sind.

der Augenarzt – Wo liegen seine Schwerpunkte?

Der Augenarzt ist für medizinische Untersuchungen des Auges zuständig. Er überprüft den Gesundheitszustand und schaut ob irgendwelche Auffälligkeiten im bzw. am Auge zu sehen sind. Aber auch operative Eingriffe gehören zu seinen Aufgaben.
Besonders ab dem 40. Lebensjahr sollte man alle 1-2 Jahre zur Vorsorgekontrolle gehen, da mit dem Alter leider verschiedene Augenkrankheiten entstehen können.

Eine genaue Sehstärkenüberprüfung findet beim Augenarzt oft nicht mehr statt. Die Zeit reicht dafür einfach nicht mehr aus. Beim Augenarzt zählt der Sehtest meistens als Zusatzleistung, welcher aber gegen ein entsprechendes Entgelt durchgeführt werden kann. Hier holen sich Augenärzte oftmals Hilfe von Augenoptikern, Augenoptikermeistern oder auch Optometristen. Diese führen für den Augenarzt dann eine Sehstärkenbestimmung oder auch andere kleinere Untersuchungen, wie Screening Teste, durch. Somit wird der Augenarzt entlastet und kann sich ganz auf den gesundheitlichen Zustand des Auges konzentrieren.

der Augenoptiker

Der Augenoptiker ist hauptsächlich für die Bestimmung der Sehstärke verantwortlich. Hier wird ebenso die genaue Sehschärfe (Visus) bestimmt und bei Auffälligkeiten an den Augenarzt verwiesen.

Denn Achtung! Ein Augenoptiker darf keine Diagnosen oder Vermutungen zu Augenkrankheiten stellen! Das macht der Augenarzt!

Der Optiker berät die Kunden bei der Auswahl der neuen Brillenfassung sowie bei den Gläsern. Hier ist immer die Sehstärke (Dioptrie) des Kunden individuell zu betrachten. Denn wir wollen das bestmögliche Ergebnis für den Kunden erreichen. Sei es bei den Brillengläsern, als auch bei der Auswahl der Fassung.

Sind die erforderlichen Geräte vorhanden, kann ein Augenoptikermeister oder ein Optometrist auch verschiedene Untersuchungen durchführen.
Hierzu zählen z.B. Screening Tests wie Augeninnendruckmessung (Tonometrie), Gesichtsfeldmessung aber auch die Kontrolle des Netzhauthintergrundes.
Man kann dadurch dem Augenarzt im Vorfeld bereits Arbeit abnehmen und der Kunde erspart sich so oftmals eine längere Wartezeit für einen Termin beim Augenarzt.

11 Antworten auf „Augenarzt oder Augenoptiker? – Wer macht was?“

  1. Danke für die Erklärung über den Unterschied zwischen Augenarzt und Augenoptiker. Jetzt weiß ich, dass der Augenoptiker zuständig für Beratung bei Brillen oder Gläser. Meine Mutter braucht einen Sehtest. Wir werden einen Termin beim Optiker vereinbaren.

  2. Ich arbeite seit März im Homeoffice und ich bemerke, dass meine Augen immer schlechter werden. Gerne möchte ich einen Sehtest durchführen lassen. Für eine Sehstärkenüberprüfung muss ich wohl eher beim Augenoptiker sein. Alles klar!

  3. Da meine Oma gerne mehr zum Thema Augenarzt wissen wollte und sie den PC nicht bedienen kann, bin ich echt froh, dass ich diesen Artikel gefunden habe. Die Informationen werden meine Oma interessieren. Jetzt wo ich das alles lese, bin ich auch interessiert.

  4. Danke, dass Sie erklären, was ein Augenarzt tut. Ich habe einige Probleme damit, Dinge zu sehen, die weit von mir entfernt sind. Ich werde einen Augenarzt aufsuchen, damit mir bei der Wiederherstellung meiner Sehkraft geholfen werden kann.

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